Der 975 hohe Kulmberg bei Weiz ("Kulm" = slawisches Lehnwort aus nordisch "Holm" = Felsklippe , Inselberg), wegen seines Panoramablicks über die Oststeiermark bis ins Pannonische Tiefland auch "Steirischer Rigi" genannt, war jahrtausendlang Zufluchtsberg für Siedler.
Nach archäologischen Funden bereits seit der Stein-Kupferzeit (ca. 4 400 - 2 300 vor Christus) bewohnt, diente er vielleicht schon in vorchristlicher Zeit als Kalender- und Opferberg. Im 18. Jahrhundert als Kalvarienberg christianisiert, ist er bis heute reger Anziehungspunkt für Wallfahrer ("Wetterbeter"). Kreidfeuerstation in den Türkenkriegen (16. Jahrhundert), Ziel von "Hexenflügen" (17. Jahrhundert) und letztlich meditativer Platz des Mystikers Jakob Lorber zu Ende des 19. Jahrhunderts.